Völklingen - Warndt - Köllertal

Fürstenhausen, Fenne, Gersweiler, Ottenhausen, Krughütte, Klarenthal, Naßweiler,
St. Nikolaus, Karlsbrunn, Ludweiler, Geislautern, Wehrden, Dilsburg, Engelfangen, Etzenhofen, Güchenbach,
Herchenbach, Hilschbach, Kölln, Niedersalbach, Walpershofen.

(auch Altenkessel, Bischmisheim, Bous, Burbach, Derlen, Ensdorf, Fechingen, Güdingen, Knausholz, Landsweiler-Reden, Lauterbach,
Lisdorf, Luisenthal (Obervölklingen), Niederlinxweiler, Püttlingen, Rockershausen, Saarbrücken, St. Arnual, St. Johann, Wadgassen
und die Glashütten in der Umgebung)

Rudolf Christian KLEIN * Völklingen

DOKUMENTATION

Mittelstadt VÖLKLINGEN (VK)  
Ev. - Kirchenbuch VK 1686 – 1748 Taufen 1686-1741, Heiraten 1686-1728, Beerdigungen 1686-1726
Ev. - Kirchenbuch VK 1726 – 1798 Taufen 1741-1788, Copulierte 1729-1798, Verstorbene1726-1784
Ev. - Kirchenbuch VK 1785 –1798 Geburten und Taufen 1789-1798, Beerdigungen 1785-1798
Ev. – Familienbuch VK „Zickwolff“ Es enthält von 1808-1840 in der Pfarrei lebende Familien
Wie Völklingen zu einer Kirche kam Die alte Kirche brannte 1922 bis auf die Grundmauern nieder
Das alte untere Dorf Völklingen Es waren 1542 steuerpflichtig: 1 Pfr. 43 Familien und 18 Gesinde
Alte Völklinger Familien 1600-1800 Mitanteil am kulturellen und wirtschaftlichen Aufbau Völklingens
Straßenumbenennungen in VK Umbenennung der Straßen von 1935 bis 1945 in der NS-Zeit
Klassentreffen nach 70 Jahren Am Rande des Schulweges vom Gaswerk bis Ende Gerhardstraße
30. Saarstraßentreffen in VK In Völklingen einst und heute in Bildern und mit Daten (224 Seiten)

DOKUMENTATIONS-EINZELHEIT

VÖLKLINGEN

Die Gründung Völklingens dürfte in die frühfränkische Zeit fallen. In einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahre 999 wurde Völklingen erwähnt. Kaiser Otto der III. schenkte die Burg Sarabruca, das Gut Fulqueliga, Quirneiscet, und Warenta, nebst Zubehör, dem Bistum Metz und dessen Bischof Adalbert.

Ev. – Kirchenbuch 1686 – 1748 Band 1
Taufen 1686 – 1741 Seiten 1 – 139
Konfirmationen 1686 – 1748 Seiten 141 – 154
Heiraten 1686 – 1728 Seiten 155 – 167
Beerdigungen 1686 – 1726 Seiten 168 – 181
Ev. - Kirchenbuch 1726 - 1798 Band 2
Getaufte 1741 – 1788 Seiten 1 – 177
Confirmirte 1749 – 1798 Seiten 180 – 204
Copulierte (Heiraten) 1729 – 1798 Seiten 205 – 256
Verstorbene 1726 – 1784 Seiten 257 – 334
Ev. - Kirchenbuch 1785 - 1798 Band 3
Geburten - Taufen 1789 – 1798 Seiten 1 - 47
Beerdigungen 1785 – 1798 Seiten 48 - 81

Ev. - Familienbuch der Gemeinde Völklingen 1808 - 1840
Von Pfarrer Karl Friedrich Zickwolff, Völklingen

Das Familienbuch der evangelischen Gemeinde Völklingen wurde angelegt von Karl Friedrich Zickwolff , Pfarrer, * 4.3.1781 Saarbrücken + 19.9.1863 Völklingen (RUG 20.9.64) ; studierte zu Halle. Hilfsprediger in Völklingen unter Pfarrer ROLLE von 1803 – 1808, danach Pfarrer daselbst bis zu seiner Emeritierung 1849. Es enthält die zu seiner Amtszeit von 1808 – 1840 in der Pfarrei lebende Familien sowie deren Voreltern. Sie gründet sich wesentlich auf die Eintragungen in den Kirchenbüchern der Pfarrei und in Einzelfällen auf die mündliche Überlieferung.

Wie Völklingen zu einer Kirche kam
Von Horst Kunkel, Völklingen

Ein Unglückssonntag war für die Evangelische Kirchengemeinde Völklingen der 12. Februar 1922; es war der 9. Sonntag vor Ostern. Die alte Kirche brannte bis auf die Grundmauern nieder, nur der Kirchturm blieb erhalten. Die Kirche St. Martin war eines der ältesten Gotteshäuser im Saarland. Sie wurde im 9. Jahrhundert im Gebiet des "Alten Brühl" erbaut und 1050 erstmals in einem Kirchenverzeichnis der Diözese Trier, als Kirche aus der Karolingerzeit erwähnt.
Eine neue Kirche musste gebaut werden. Die Grundsteinlegung war am 4. Juli 1926 und die Einweihung fand als Evangelische „Versöhnungskirche“ Völklingen am 13. Mai 1928 statt.

Das alte Dorf Völklingen
Von Horst Kunkel, Völklingen

Die Gründung Völklingens dürfte in die frühfränkische Zeit fallen. In einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahre 999 wurde Völklingen erwähnt. Kaiser Otto der III. schenkte die Burg Sarabruca, das Gut Fulqueliga, Quirneiscet, und Warenta, nebst Zubehör, dem Bistum Metz und dessen Bischof Adalbert.
Im Dorf Völklingen waren 1542: 1 Pfarrer, 1 Bruderschaft, 43 Familien und 18 Gesinde steuerpflichtig, die insgesamt: 51 Gulden 12 Batzen an Türkensteuer entrichteten, wovon der Brudermeister allein 3 Gulden zahlte.
Zum Hof gehörten die Dörfer Völklingen, Fürstenhausen, Fenne, Wehrden, Geislautern sowie Knausholz. Das alte Dorf entwickelte sich immer mehr um die alte Kirche.

Alte Völklinger Familien 1600 - 1800
Von Horst Kunkel, Völklingen

Heute soll einmal all der Familien gedacht werden, die an dem kulturellen und wirtschaftlichen Aufbau Völklingens seit Jahrhunderten mitgearbeitet haben, zumal gerade heute im Zeitalter der Besinnung alle Geschlechter stark an der Herkunft Ihrer Ahnen interessiert sind, so das schon im Hinblick darauf diese Angaben sehr erwünscht sein werden. Viele Namen aus der Völklinger Vergangenheit sind schon bekannt. Sie reichen bis zum Jahre 1542 aus der Zeit der Türkenschatzung zurück.

[Wir schreiben das Jahr 1542. Die Türken hatten Ungarn erobert. Um sie wieder zu vertreiben, sollte eiligst ein großes Heer aufgestellt werden. Der in Speyer versammelte Reichstag beschloss, eine allgemeine Kriegssteuer auszuschreiben. Sie war eine Steuerveranlagung zur Abwehr der Türkengefahr im Südosten des Reiches. Diese Steuer mussten alle Untertanen des Reiches zahlen. Die Höhe der Abgaben richtete sich nach dem Vermögen. Sie war wie folgt gestaffelt: Von je 100 Gulden Vermögen l/2 Gulden. Wer unter 100 Gulden besaß, von je 20 Gulden 6 Kreutzer. Untertanen unter 20 Gulden zahlten 4 Kreutzer. Knechte, Mägde und andere Diener mit weniger als 15 Gulden Lohn, von jedem Gulden einen Kreutzer. Die Durchführung wurde in der Grafschaft Saarbrücken so gehandhabt. dass ein jeder den Wert seiner Behausung, der Felder, des Viehs usw., zuzüglich der Einnahmen an Zinsen, schätzte. Hiervon zog man Pension und Erbzinsen ab und setzte an Hand des Restvermögens die Steuer fest.]

Straßenumbenennungen in Völklingen 1935 - 1945
Von Horst Kunkel, Völklingen

Die Nationalsozialisten zielten bei der Um- und Neubenennung von Straßen und Plätzen darauf ab, ihre politische Ideologie auch auf Straßenschildern verewigen zu wollen. Neu- und Umbenennungen hatten im Einklang mit der nationalsozialistischen Weltanschauung zu stehen. Es erfolgten Benennungen nach Ländern, Orten, Provinzen usw. des Reiches sowie nach ehemaligen Kolonien, nach Schlachtorten sowie nach Männern der deutschen Geschichte, die sich vermeintlich auf besondere Weise um die deutsche Nation verdient gemacht hatten.
Viele Straßen wurden nach Nazi-Größen und SA-Leuten, nach ihren geistigen Vorreitern, Idolen und Symbolen benannt. Gleichzeitig beseitigten die Nazis Straßennamen, die Juden und Kommunisten würdigen sollten. Auch bei aus heutiger Sicht scheinbar „neutraler“ Namensgebung blieb diese eindeutig politisch und ideologisch geprägt und motiviert.

Klassentreffen nach 70 Jahren
Von Rudolf Klein, Iserlohn

Broschüre mit 130 Seiten zur Erinnerung an den schönen Tag des Klassentreffens am 12. Oktober 2006 in Völklingen nach 70 Jahren der Einschulung an Ostern 1936 in die Volksschule. Wir, die Ehemaligen der Klassen 8a und 8b vom Einschulungsjahrgang 1936 der Luisenschule (Hans-Schemm-Schule) wollten uns wie in den vergangenen Zeiten wieder treffen. So jung kommen wir nicht mehr zusammen. Lasst uns den prall gefüllten Sack voller Erinnerungen an die Schulzeit und die Folgezeit gemeinsam öffnen und ein paar fröhliche Stunden in gemütlicher Runde erleben

30. Saarstraßentreffen in Völklingen
Von Rudolf Klein, Iserlohn

Broschüre mit 224 Seiten zum Treffen der besonderen Art. Weil die Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke Völklingen zur Erweiterung von Produktionsstätten eine neue Federnfabrik bauten wurden die Häuser der Saarstraße im Jahr 1964 überwiegend abgerissen. Die Hauseigentümer wurden angemessen entschädigt. Mieter erhielten keine Entschädigung.
Anschließend trafen sich die früheren Bewohner zur Erinnerung jährlich beim sogenannten „Saarstraßentreffen“. Die Treffen hat Luise Schmidt geb. Liefländer 25 Jahre ausgerichtet. Anschließend hat Erwin Kunkel immer eingeladen und organisiert.

Dieter Wolf hat in saarländischen Mundart nochmals erinnert. Er schrieb: " Mei Strooß, ja, wenn ich eich ebbes vun meiner Strooß vazehle soll, dann is das ebbes, was es garnimmeh gebt. Das heischt, do gebts kemmeh Heiser, die sinn, weil de Rechling meh Platz fier sei Betrieb gebraucht hat, allegar abgeriss wor."

[Meine Straße, ja, wenn ich euch von meiner Straße erzählen soll, dann ist das etwas, was es gar nicht mehr gibt. Das heißt, dort gibt es keine Häuser mehr, diese sind, weil der Röchling mehr Platz für sein Betrieb gebraucht hat, allesamt abgerissen worden.]

Gern gehört: Das Saarländische Grundgesetz (Auszug)
§ 1 Fünf Bier sinn ach e Mahlzeit – und do haschde noch nix dabei getrunk.
§ 2 Hauptsach gudd gess, geschafft hann mir schnell.

Dank und Zustimmung zur Veröffentlichung im Web
Der Autor und Chronist Rudolf Klein, Iserlohn dankt Herrn Horst Kunkel, Völklingen für die Überlassung seiner Dokumentationen und freundlichen Zustimmung zur Veröffentlichung auf der Webseite www.saar-ahnen-klein.de


Chronist: Verfasser einer Chronik. > Bericht über geschichtliche Vorgänge in der Reihenfolge ihres Geschehens > hier: Wiedergabe von Daten die andere Chronisten aufgezeichnet oder als Forscher exzerpiert (ausgezogen) und aufgezeichnet haben.

Rudolf Klein, Dipl.- Ing., Albrechtstr.13, 58636 Iserlohn, E-Mail-Adresse: zappel.fbg@web.de, url: http://www.saar-ahnen-klein.de